Wasserstelle auf Augenhöhe

Eine Wasserstelle auf Augenhöhe einzurichten war grundsätzlich schon immer mein Traum. Prinzipiell reicht dafür eine Schale mit Wasser. Wenn allerdings der Anspruch steigt und das Spiegelbild eines trinkenden Vogels mit abgebildet werden soll, wird es schon schwieriger. Um den Vogel dann wirklich auf Augenhöhe zu fotografieren und das Spiegelbild zu erkennen muss das Objektiv bodennah sein. Das heißt im Umkehrschluss (Graben was das Zeug hält oder der Dinge liegend verharren).

 

Weiterhin ist es wichtig, dass der Strahlengang des Objektivs nicht an der ersten Wasserkante scheitert und das die zweite Wasserkante möglichst natürlich aussieht. Die Wasserfläche muss je nach Vogelgröße entsprechend gewählt werden. In meinem Fall habe ich es auf Tauben abgesehen. Somit habe ich mich für eine Wasserfläche von 2m Länge entschieden. Ich hatte mir anfangs eine kleine Skizze gemacht und mein Werk an einem freien Tag umgesetzt. Zuvor hatte ich eine Versuchswasserstelle von 50cm Länge eingerichtet um ein Feeling für den Bau zu bekommen. 

 

Das erste Resultat...mal sehen was noch so alles zum trinken kommt.

Viele Grüße Martin Demmel

 

Wiedehöpfe in Sachsen Anhalt 2015

 

Nachdem ich im Winter alle Wiedehopffotos von 2014 sortiert hab. Ist mir aufgefallen, dass der Ring von einem Hopf ablesbar war. Ich konnte die Zahlen und Buchstaben auf vielen Fotos klar erkennen. Ich konnte auf den ersten Fotos  SE und DD erkennen. Ich wusste, dass es in Hiddensee eine Ringstelle gibt, welche die Beringer mit Ringen beliefert. Somit musste auf dem Ring Hiddensee stehen. In akribischer Kleinarbeit hab ich jedem Buchstaben eine Zahl zugeordnet und siehe da, es ist eine vollständige 6 stellige Ringnummer geworden.

 

Nachdem ich nun die Ringnummer hatte, habe ich einen „Wiederfund“ gemeldet und im Gegenzug Daten über den Vogel erhalten. Er wurde am 15.07.2012 in Calvörde (Landkreis Börde) beringt und hatte 5 Geschwister (6 Jungtiere). Diese Info war schon super interessant, denn seine erste Brut 2014 hatte auch 6 Jungtiere. Weiterhin war der Hopf noch relativ jung und hat quasi „nur 100 km“ von seiner Geburtsstätte gebrütet. Obwohl er sicherlich so attraktive Gebiete wir die Toskana überflogen hat. Ich habe anfangs vermutet, dass die Bruthöhle schon lange von Höpfen genutzt wird. Da es aber für das Männchen wahrscheinlich die erste Brut war, trifft dies für das Männchen nicht zu. Das Weibchen allerdings könnte Ihn zu der Höhle gelockt haben. Es bleibt Spannend was in 3 Wochen passiert und ob der Baum wieder angenommen wird.

 

Hier mal ein paar bewegte Bilder ,-)

https://www.youtube.com/watch?v=GkfY-VOJ_qY

Viele Grüße
Martin Demmel

Frühling 2015

Der Frühling ist am Start ,-) und ich möchte euch ein paar Bilder vom letzten Wochenende nicht vorenthalten. Morgen Früh werd ich mich nochmal auf die Socken machen, um ein paar Impressionen einzusammeln.

Ein Gänsesägerhahn schwimmt an meinem Schilfvertseck vorbei ,-)

Als ich die Krokusse fotografiert hab, ist eine Passantin ganz verschreckt zu mir angelaufen gekommen, weil sie dachte sie hat eine Leiche gefunden...Sie war doch ein wenig erleichtert, als ich sie lachend angeschaut hab.

Dieser Eichelhäher hat eine Schnecke gefunden und diese blitzschnell an einem Ast kaputt geschlagen und verputzt.

...und zum Schluss noch die Gänsesägerdame zum Herren ;-)

DIY GoPro Makrolinse

Mit Infrarotkameras in Nistkästen habe ich in den letzten 5 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Unter anderem habe ich eine komplette Schleiereulenbrut beobachtet und aufgezeichnet.

Im letzten Jahr habe ich auf meinem Grundstück einen Birkenstamm mit einer IR Kamera (940nm schwarzes IR Licht - komplett unsichtbar) ausgestattet. Schwupp die Wupp ist auch schon Familie Blaumeise eingezogen. Die Kleinen sind dann während des Frühstücks am Sonntagmorgen geschlüpft. Das war wirklich ein super Erlebnis und hat richtig Spaß gemacht. Ich konnte direkt am Fernseher zwischen RTL, Pro7 und Blaumeise wählen. Ein Nachteil haben die IR Kameras allerdings, das Bild ist nur schwarz/weiß bzw. grünlich/schwarz. Im Winter habe ich deshalb einen Birkenstamm für die meine Gopro aufgepimpt und diesen mit einem Dauerlicht ausgestattet.

 

Dafür habe ich in die Seite und in den Deckel ein GoPro Halterung montiert und für das Oberlicht eine kleine Milchglasscheibe installiert. Die Blaumeisen sollen gleich von Anfang an mit dem Licht und dem Gopro Gehäuse vertraut sein. Ich brauch dann nur noch via W-Lan die Kamera anschalten. So der Plan! Die Realität machte mir bei den ersten Bilder aber einen unscharfen Strich durch die Rechnung.

 

Die Gopro Hero 4 hat eine riesen Nachteil. Sie bildet erst ab ca.1 m bis unendlich richtig scharf ab. Ich brauche aber Topschäfe bei 18 cm. Blöd!Somit musste ich mir noch eine Makrolinse für den Nistkasten selber bastelt. Als optimal hat sich ein 37mm Filter mit einer 4+ Linse und ein aufgeschnittener Teelichthalter (12mm Abstand) erwiesen. Damit bekommt man rattenscharfe Nahaufnahmen auch mit der Gopro hin. Jetzt muss nur noch Frau Blaumeise einziehen und Bigbrother MeisenTV geht auf Sendung.

 

 

Ich bin gespannt. Viele Grüße euer Martin

 

DSLR mit IR Auslösung

Ich hatte mich durch verschiedene Foren gewühlt um eine "Selbstschussanlage" für die DSLR zu bauen. Allerdings bin ich nicht fündig geworden bzw. waren die angebotenen Sachen in meinen Augen zu teuer. Also hab ich selbst was zusammengebastelt. Ziel war es Marder oder Igel auf frischer Tat zu ertappen.

Man nehme einen IR Sensor, ein Autorelais, eine Mopedbatterie, ein Rohrschelle, Stativkopf, Schalter und einen kleinen Klinke Stecker. Alles zusammengerödelt sieht es dann so aus.

Im Winter werd ich mal noch ein Stein modelieren und dann ist die Weitwinkelfotofalle perfekt. Wichtig ist noch den richtigen Kontakt vom Klinke Stecker zu nehmen. Einer ist für die Autofocussteuerung und und einer für die Auslösung. Durch "try and error" kommt man aber schnell zum Ziel.

Viel Spaß beim Nachbauen

Martin