Jahreskalender 2014
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Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein tolles neues Jahr 2014. Ich habe für meine Familie einen Wildlifekalender gestaltet, welchen ich euch nicht vorenthalten möchte. Es ist mein erster A3 Kalender und er enthält Fotos der letzten 2 Jahre aus der ganzen Welt. Vielleicht gefällt er ja dem ein oder anderen. Ich persönlich erhoffe mir von 2014 eine neue Kamera (7D Mark II) und ein wenig mehr Zeit zum Fotografieren. Ganz viele Grüße Martin
Mach es zu dein Projekt! Wiedehöpfe in Sachsen Anhalt !
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2012:
Durch Zufall ist mir der eigenartige Flug eines Vogels bei meinen Streifzügen durchs Fotorevier aufgefallen. Ich dachte erst an einen Eichelhäher, war mir dann aber völlig unsicher. Nach weiteren Ansitztagen, war ich mir 100% sicher. Jiepie jajey Schweinebacke - es sind Wiedehöpfe! Entgegen jeglicher Literatur, hat sich 2012 dieses Wiedehopfpärchen (Upupa epops) in einer schrägen Weide mitten im Wald von Sachsen Anhalt eingenistet. Liebevoll wurde das einzige Jungtier mit Eidechsen, Maden, Mehlwürmern und Grillen großgezogen. Kurz vor dem Flüge werden, hat das Jungtier seine einmalige Haube entdeckt, eine glückliche Fügung, dass ich und mein Kollege Peter Oertel dies dokumentieren konnten.
2013:
Im Mai 2013 haben Peter Oertel, Thomas Hinsche und ich zwei Nistkästen aufgehängt. Leider blieben diese leer. Die Wiedehöpfe sind leider durch das lange kalte Frühjahr 2013 nicht in der Region Sachsen Anhalt geblieben.
Der neue Plans war, nach Studium mehrere Flächen, im Winter 10 weitere Nistkästen zu bauen, um diese gezielt an Renaturierungsflächen aufzustellen. Weiterhin ist ein Kuhbestand von Vorteil, da meist in der Nähe auch Misthaufen und Silos zu finden sind. Die Hauptnahrungsquelle der Wiedehöpfe sind vor allem Großinsekten. Insgesamt schwebten mir 4 Stellen vor, wo ich diese Nistkästen positionieren wollte.
Mir geht es nicht nur darum, gute Fotos zu schießen. Für mich ist es eher eine Mission Wiedehöpfe wieder in unserer Region in Freiheit zu sehen. Es ließ mir 2012 schon den Atem stocken, als ich den ersten Wiedehopf im Schmetterlingsflug über unseren Feldern gesichtet hab. Ich hoffe es gelingt mir, diese langfristige Projekt zu verfolgen.
2014:
Es ist vollbracht und ich bin ziemlich stolz auf mich! Im Winter 2013/2014, wenn man hier über einen Winter sprechen kann, habe ich gesägt, geschraubt und gehämmert ,-) Letztendlich waren 10 Kästen bereit um sie draußen aufzuhängen. Zusätzlich habe ich von Thomas noch 2 Stück erhalten.
Einige haben sogar ein verknöchertes Einschlupfloch von Eschen und Ostbäumen bekommen. Die Plätze habe ich sorgsam nach folgenden Kriterien ausgewählt:
-> Pflicht ist in unmittelbarer Nähe eine Kuhwiese / Schafwiese / Pferdewiese oder Heide
-> Steinhaufen (für Eidechsen und kleine Schlangen)
-> Nistkasten sollte möglichste nicht einsehbar sein (an einigen Positionen ließ sich dies nicht verhindern)
-> Denaturierungsflächen, welche regelmäßig gemäht werden möglichst in unmittelbarer Nähe
-> Sichtungen aus 2011 bzw. Rufanzeigen von anderen Ornithologen
-> Versteppungsflächen mit möglichst vielen Großinsekten (Maulwurfsgrillen usw.)
Bleibt abzuwarten ob sich meine Mühen gehlohnt haben. Es ist doch eine relativ zeitraubend Aktion. Alles zusammenschrauben,- teilweise mit den Besitzern der Ländereien sprechen,- jeden Nistkasten rauszufahren und anzubringen. Ich habe soweit alle Nistkästen mit Torf und Rindemulch gefüllt und auch durchnummeriert und werde diese durch die angebrachte Kontrollklappe im 3 Wochenrythmus kontrollieren.
Ich wäre so stolz, wenn ein Wiedehopfpärchen tatsächlich in einem Nistkasten brüten würde.
Im folgenden sind ein paar Bilder vom Ausbringen und dem letztendlichen Standort. Die Standtortkarte würde ich soweit nicht bekannt geben wollen, damit das Problem des Wiedehopftourismus vermieden wird. Da alle Kästen auf privatem Boden stehen, hoffe ich, dass diese eine Weile halten....
2015:
Nachdem ich 2014 eine Wiedehopfbrut mit 6 Jungtieren begleitet hab. Habe ich in diesem Jahr drei Naturstämme rausgebracht und bin nun wahnsinnig gespannt, was passiert.
Nach Sichtung aller Bilder von 2014, konnte ich nun den Ring ablesen. Die Nummer hab ich in Hiddensee gemeldet und auch Auskunft zur Geburtsstätte des männlichen Tieres erhalten. Er ist 2012 in Calförde (135km von der jetzigen Brutstelle 2014 entfernt) geboren und hatte 5 Geschwister. Was für eine Ironie, dass er 2 Jahre später auch 6 Jungtiere aufzieht. Es bleibt spannend!
Ich wünsch euch was...up up up
Viele Grüße Martin Demmel
2016:
Es war wieder ein sehr erfolgreiches Brutjahr. Das bekannte Männchen aus 2014 war tatsächlich an der Röhrenbrut beteiligt. Damals hatte ich bei proring rausbekommen, dass er 2012 geboren wurde und er einer von insgesamt 6 Jungtieren war. Er wurde am 15.07.2012 beringt. 2014 hatte er nun ein unberingtes Weibchen, mit der er auch 6 Junge in einer Birke erfolgreich großgezogen hatte. Die Stelle war sehr heikel, da es eine total verfaulte Birke war und das Einschlupfloch 30cm über dem Boden war. Aber es ging alles gut. 2015 konnte ich ihn leider nicht beobachten.
2016 hat er nun 7 Jungtiere erfolgreich aufgezogen. Einfach nur herrlich, es werden jedes Jahr mehr ,-)
2017:
In diesem Jahr hab ich die schönsten von allen jemals gebauten Nistkästen rausgebracht. Es dürften mittlerweile so um die 40-50 sein. Ich bin immer wieder überrascht und auch ein bissel Stolz, wenn man wieder seine Kästen sieht und merkt, dass man was erreicht hat.
Die Bienenfresser sind los...2015
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Mit 26 Arten gehört die Familie der Bienenfresser zu meinen absoluten Fotohighlights. In jedem Urlaub ist die Freude riesen groß, wenn wie z.B. in Sri Lanka (Smaragdspinte) oder Botswana – ein Vertreter Dieser meine Wege kreuzt.
In der Familie der Bienenfresser gibt es tatsächlich auch eine Art, die den selbigen Name trägt. Diese Exoten wandern aufgrund des Klimawandels seit den 90er vermehrt in Deutschland ein. So ist die größte Population in den Kiesgruben von Sachen Anhalt zu verzeichnen.
Die Bienenfresser sind los...2015
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Mit 26 Arten gehört die Familie der Bienenfresser zu meinen absoluten Fotohighlights. In jedem Urlaub ist die Freude riesen groß, wenn wie z.B. in Sri Lanka (Smaragdspinte) oder Botswana – ein Vertreter Dieser meine Wege kreuzt.
In der Familie der Bienenfresser gibt es tatsächlich auch eine Art, die den selbigen Name trägt. Diese Exoten wandern aufgrund des Klimawandels seit den 90er vermehrt in Deutschland ein. So ist die größte Population in den Kiesgruben von Sachen Anhalt zu verzeichnen.
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Zur Naturfotografie bin ich eigentlich eher zufällig über das Interesse an Papageien gekommen. Um diese im natürlichen Habitat zu beobachten, bin ich oft mit einem Rucksack bewaffnet weltweit (Australien, Südamerika, Afrika, Asien) unterwegs gewesen. 2008 habe ich auf einer Hazienda im Pantanal (Brasilien) als Volontär gearbeitet. Ich habe dort unter anderem Fotografen (z.B. http://www.oliviergrunewald.com) mit Jeep und einem Elektroboot zu verschiedenen Orten (Riesenotter, Hyazinthara usw.) gebracht. Damals dachte ich mir noch, wie verrückt muss man sein, Kisten voller Objektive mit in den Urlaub zu nehmen. Die Fotografen hatten mir abends am Feuer oft einige Bilder gezeigt und wir haben den nächsten Tag besprochen. Ab dieser Zeit war ich infiziert. 2012 entdeckte ich in meinem Geburtsort eine Wiedehopfbrut, in einer Weide. Da die Haube so exotisch wie bei Kakadus wirkte, übte dies eine bis heute anhaltende Faszination aus. Ich fotografiere mit spiegellosen Systemen (aktuell R5 EF 400mm F2,8 III) von Canon. Ich bin immer wieder überrascht, was die heimische Natur hervorbringt, wenn man sich nur damit beschäftigt. Mein Lieblingsvogel in Deutschland ist der Wiedehopf. Ich mag Fotos, die dem Filmausschnitt sehr nahe sind und dem Betrachter einen neuen Blickwinkel zur Tierart eröffnen. Das Optimum ist natürlich, dass man mit einem Foto Detailwissen zum Lebensraum und Interesse vermitteln kann, was mit dem bloßen Auge nicht erkennbar gewesen wäre.
Dessau 2013
Extremadura 2015
Elbe 2011
Costa Rica 2014
Botswana 2010
Schwimmversteck 2013
Müritz 2015
Südafrika 2010
Brasilien 2008, da hab ich noch geraucht (zwischendurch hab ich natürlich auch gearbeitet und fotografiert)