Ole Ole Frühling

Im folgenden sind vier nicht heimische Tierarten zu sehen. Man nimmt diese als solche schon gar nicht mehr war. So ist der Mink eigentlich in Nordamerika heimisch. Der Jagdfasan in Asien, er wurde zu Jagdzwecken eingebürgert und die Nilgans stammt ursprünglich aus Afrika. Die Mandarienente ist ursprünglich in Ostasien beheimatet, allerdings konnten sich einige Gefangenschaftsflüchtlinge erfolgreich in Deutschland vermehren. Den weiblichen Stockenten gefallen die prächtigen Männchen scheinbar auch ,-)

Polnische Seeadler

Nachdem ich in Prerow, an der Müritz und an der Elbe öfters versucht habe Seeadler zu fotografieren, reichte es bis jetzt nur für ein brauchbares Bild, als ein alter Seeadler an der Müritz auf Entenjagd ging. In diesem Winter war ich verdammt nah dran. Im Schneegestöber attackierten die Jungen Seeadler immerwieder Krähen. Ich hab eine einziges Bild, welches im toten Winkel vom Tarnzelt bei minus 13°C entstanden ist (eher ein Wischerbild ,-). Es ist im vorherigen Blogeintrag zu sehen.

Ich versuche alle meine Bilder irgendwie selbst zu erarbeiten durch Tarnung, Analyse und Ideen. Manchmal sollte man allerdings doch die Gelegenheiten nutzen, die bei uns nur sehr schwer möglich sind. Also bin ich mit Peter, 1300 km für 2 Tage nach Polen gefahren. Es folgen ein paar polnische Seeadler ,-) Es hat sich wahrhaftig gelohnt.

 

Januar

 

 

Die schwimmende Fotoinsel - Floating Cam - Rückkehr der "Black Pearl"

Das neuste Projekt! Unsere ferngesteuerte getarnte Fotoinsel ist fertig. Sie hat die Jungfernfahrt auf dem Kühnauer See sehr gut überstanden und wir taufen sie auf den Namen "Black Pearl" ;-) Ich sag nur "Birds for nerds"

 

 

 

Unsere Black Pearl macht richtig Dampf. Um Enten zu fotografieren, ist es wichtig das Boot "ruhen" zu lassen und nur kleine Korrekturen vorzunehmen.

 

zur Idee:

Welche Tiere wurden noch nicht mit einem Weitwinkel fotografiert? Das war die zentrale Frage die ich mir stellte ! Meist sind es diese mit sehr hoher Fluchtdistanz auf dem Wasser z.B. Singschwäne, Schellenten, Seeadler usw.

Es gibt schon viele verschiedene ferngesteute Cam´s von erfolgreichen Fotografen z.B. RC Helikopter -  siehe Benny Rebel,  RC Fahrzeug - siehe Beetle Cam. Aber ein Boot mit Weitwinkel hat anscheinend noch niemand realisiert. Aber warum? Ich hab sämtliche Foren wie z.B. Naturfotografenforum, flickr, wildlifewonder, 500px usw. durchsucht. Nichts!

Der Entschluss stand fest: Ich will ein floating CAM mit Fernsteuerung und allem Zipp und Zapp!

Nach der enthusiastischen Begeisterung, kam die plötzliche Verwirrung und dann die Ernüchterung. Was ist z.B. mit der Wellenbewegung, Motorgeräuschen, Reichweiten, Unterwasserpflanzen... Ich musste erst einmal mit meinem Arbeitskollegen Peter Oertel die schwimmende Fotoinsel besprechen. Er war begeistert! Bingo! Zu zweit eine Idee zu realisieren macht gleich doppelten Spaß! Man kann drüber philosophieren und seine Freude und auch die Probleme teilen. Und zwei waren wie jetzt! Einer muss das Boot lenken und die Angel betätigen, der andere muss die Auslösungen tätigen.

 

Für ähnlich Verrückte: Im Einkaufswagen sollten folgende Dinge liegen....

 

·         ein RC Boot mit leistungsfähigen Motoren und guter Steuerung und einer Reichweite von über 100m

·          Fernauslöser über 100m

·         Kunstoffenten mit Jungtieren (schafft unheimlich vertrauen ,-)

·         2 DSLR Kameras

·         2x Weitwinkelobjektive

·         2 neigbare Gewindeköpfe

·         MDF Platten

·         Edelstahlgewindestangen und diverse Schrauben und Unterlegscheiben

·         Kunststoffplatten

·         Styrodur Platten

·         Silikon (Abtönpaste zur Modellierung einer Naturgetreuen Insel)

·         Farbe

·         Angel (zur Rettung)

·         Carbonhülsen

·         Dekoblumen

·         Styropurplatte und Akkustikdämmstoff zur Dämmung der Motorgeräusche

….und los gings. Wir fingen an unsere schwimmende Weitwinkel Insel zu bauen.

 

 

 

 

 

Kampf ums Überleben

Prinzipiell haben Bussarde ihr Höchstgewicht im Dezember. Dies kann bis zu ¼ ihres eigentlichen Gewichts betragen, um davon in den harten Monaten zu zehren. Durch die niedrigen Temperaturen (-13°C), ist der Tagesenergiebedarf extrem hoch. Schön wenn sich dann ein totes Tier auftut um dort den Hunger zu Stillen. Da die Bussarde  aus dem Norden aber ebenfalls in mildere Regionen (in dem Fall unsere!) wandern, werden die Reviere der heimischen Bussarde bedrängt und teilweise in kleineren Rangeleien umkämpft. Für einen Bruchteil von Sekunden kommt es zu diesen Kämpfen.